Niederfelder Bio-Färse

Was ist eine Färse?

Die Färse, nicht zu verwechseln mit der Fuß-Ferse, ist ein weibliches, geschlechtsreifes Rind bis zur ersten Kalbung (Geburt eines Kalbs).

Was ist das Besondere an Färsenfleisch?

Als Vorbereitung auf mögliche Trächtigkeiten lagern weibliche Rinder bereits im Kälberalter intramuskuläres Fett als Energiereserven ein.
Dieses intramuskuläre Fett zeigt sich als feine Marmorierung im Fleisch, bildlich gesprochen sieht es aus wie eine kleine Verästelung oder feine Äderchen.

Färsen hören mit diesem Prozess nicht auf, was zu einer gleichbleibenden Marmorierung des wunderbar dunkelroten Rindfleisch führt und das Fleisch von Färsen zart, saftig und aromatisch macht.

Hüfte von der Bio-Färse, dunkelrotes Rindfleisch mit feiner Marmorierung.

Außerdem wachsen Färsen, ähnlich wie Ochsen, langsamer als Bullen. Sie brauchen daher mehr Zeit um Fleisch anzusetzen. Da wir nicht mästen, sondern die Tiere natürlich wachsen lassen, ist der arbeitstechnische und finanzielle Aufwand für die Aufzucht der Färsen nicht zu unterschätzen.

Warum Färsenfleisch?

Normalerweise wird die weibliche Nachzucht, also Kuhkälber und später Färsen, als zukünftige Milchkühe großgezogen. Allerdings haben wir ab und zu mehr weibliche Rinder, als wir für die Milchkuhherde brauchen.

Da wir jedes Tier, das auf unserem Hof geboren wird, bei uns großziehen, gibt es deshalb ab und zu auch Färsenfleisch zu kaufen. Generell ist Färsenfleisch sehr exklusiv, da es mengenmäßig eher begrenzt erhältlich ist.

Unsere Färsen sind zum Schlachttermin zwischen zwei und drei Jahre alt und sicher nicht-trächtig.